Nun sind wir mal vor die Tür getreten, haben mutig über unsere kilometerlangen Buchränder geschaut und was finden wir dort vor? – Da oben beobachtet uns etwas aus dem Space, sieht irgendwie putzig aus, aber auch richtig cool – Oder? Wonach denn nun? Hier zeigen wir euch regelmäßig spannende und auch skurrile Dinge, auf welche wir in unserer fast fertigen, neuen Bücherei stoßen. Ihr gebt uns die verrückteste Erklärung dafür, was es sein könnte – je verrückter und lustiger, desto besser. Wenn jemand errät, was das Bild wirklich zeigt, ist das schön, aber halt unlustig.
Jeder Kommentar kann von anderen Blogbesuchern bewertet werden, einfach auf das “Daumen hoch” Symbol klicken, und wer die meisten Stimmen bekommt, der gewinnt einen Bücherei-Gutschein! Was wird das wohl sein?
Es ist schwer den dritten Band einer Trilogie vorzustellen und es trotzdem für die Leser, die Cassia & Ky noch nicht kennen, spannend zu lassen. Deshalb diesmal kein Handlungsverlauf, sondern nur kurz beschrieben in welcher Welt die Geschichte spielt.
Cassia lebt in einer Utopie, die ihr aber nur gekonnt vorgespiegelt wird. Einer zukünftigen Welt, die sich für uns Leser sofort und für die Ich-Erzählerin Cassia erst nach und nach in eine Anti-Utopie wandelt. Alles an dieser „Gesellschaft“ ist gut und vollständig durchdacht. Die Philosophie dieser Welt ist beim Lesen wirklich interessant und in vielen Teilen, wie zum Beispiel bei der Idee des kontrollierten, terminierten Todes, auch erschreckend. Auch die Idee der Kontrolle des Wissens ist gut. So wurden alle Kunstformen, wie Musik, Lyrik oder Malerei auf nur 100 Werke beschränkt, neue kommen nicht hinzu und jeder lernt nur das, was er für seine Zukunft wirklich benötigt. Cassia entdeckt durch ihren Großvater und später durch Ky ihr Interesse an Worten, Gedichten und beginnt sich zu fragen, warum sie denn nicht einmal selbst schreiben kann.
Ganz besonders gut gefallen haben mir die vielen Gedichte und die Bedeutung von Artefakten, die von Ally Condie immer wieder in das Geschehen eingebaut wurden. Cassia lernt derweil auch zu schreiben und bringt es anderen bei. Sie regt andere Menschen an, etwas Neues zu schaffen. Als Leser fühlte ich mich selbst aufgefordert, auch etwas Neues zu schaffen oder ein Gedicht zu schreiben „Geh nicht gelassen in die gute Nacht, brenn, Alter, rase, wenn die Dämmerung lauert. Im Sterbelicht sei doppelt zornentfacht…“ Dieses Gedicht von Dylan Thomas spielt in allen drei Bänden eine große Rolle und trifft wunderbar den Geist der Geschichte. Sich nicht einfach mit den Gegebenheiten und seinem vermeintlichen Schicksal abzufinden, darum geht es in dieser Trilogie, die nebenbei die Liebesgeschichte von Cassia & Ky erzählt.
Cassia & Ky ist ein typisches All Age Buch. Wer früher die Klassiker „1984“ und „Schöne neue Welt“ als Schullektüre mochte, findet hier eine heutige Umsetzung in leichter flüssiger Sprache. Von Sibylle
Bd 1. Cassia & Ky „Die Auswahl“ kannst du hier vormerken. Bd 2. Cassia & Ky „Die Flucht“ kannst du hier vormerken.
Bd 3. Cassia & Ky „Die Ankunft“ kannst du hier vormerken.
Yvann Pommaux. Odysseus, listenreich und unbeirrt. 73 Seiten. Moritz Verlag. 2013
Der Krieg um Troja fand 1200 vor Christus statt. Zehn Jahre dauerte der schreckliche Kampf bis die Griechen mit einer List die Trojaner besiegten. Die Idee zu dieser List hatte sich Odysseus ausgedacht. Das ist die Geschichte mit dem Trojanischen Pferd, mit dem die Griechen schließlich in die lang belagerte Stadt Troja gelangten. Dabei haben die Griechen leider sämtliche Tempel zerstört und die Götter ganz besonders Poseidon gegen sich aufgebracht. Poseidon rächte sich an allen Griechen, als diese wieder in ihre Heimat zurück segeln wollten. Nur das Schiff von Odysseus überlebte die Stürme, die Poseidon geschickt hatte, weil Zeus ihn beschützte. Trotzdem musste Odysseus und seine Männer sehr viele weitere schwere Strapazen über sich ergehen lassen, bevor er nach Hause auf seine Insel Ithaka zurückkehren durfte, wobei auch dabei verschiedene Götter ihm helfen mussten.
800 Jahre vor Christus nimmt sich der blinde Homer dieser Legende an und schreibt alles auf: Den Kampf um Troja und die Odyssee des Odysseus. – Die Ilias. Von Luap 11 Jahre
Dieses Buch kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.
Nina Blazon: Laqua: der Fluch der schwarzen Gondel. 377 S. cbj. 2012
Sara wird in Venedig von einemunheimlichem, gesichtslosem Wesen in einer Schwarzen Gondel verfolgt. Kristina und ihr Bruder Jan sind nicht begeistert, dass sie die Weihnachtsferien mit ihrer Tante Sara bei deren knorrigen Großmutter „Nonna“ in einem alten, zugigen, zum Hotel umgebauten Palazzo in Venedig verbringen müssen. Die Stimmung ist schlecht und die Kinder langweilen sich. Doch plötzlich geschehen seltsame Dinge: Kristina sieht am Fenster das Gesicht eines Kindes, Dinge verschwinden aus ihrem Zimmer, sie werden von schwarzen Möwen angegriffen und auch dem Geisterkind begegnen sie immer wieder. Gleichzeitig scheint sich Sara auf unheimliche Art und Weise vom Wasser angezogen zu fühlen und gerät wiederholt in Gefahr. Gemeinsam mit ihren neuen Freunden Luca und Pippa versuchen sie die mysteriösen Vorfälle zu klären. Dabei erfahren sie, dass alles mit ihrer Vorfahrin Violetta, einer Aquana und dem Dunklen Dogen zusammenhängt. Dieser versucht mit Hilfe der Donnoles, den Geisterkindern Venedigs, die Aquana zu vernichten und Sara ist die letzte wiedergeborene Aquana. Ein spannendes Abenteuer durch Venedig mit all seinen Sagen und Legenden sowie alten Familiengeheimnissen beginnt. Werden sie Sara retten können?
Nina Blazon hat in diesem spannenden Roman Venedig sehr bildhaft beschrieben und verbindet historische Details, Legen und Sagen Venedigs mit Fantasyelementen.
Einige Kapital in dem Buch sind aus der Sicht des Dogen geschrieben, diese werden hervorgehoben, in dem die Seite in Nebel gehüllt und die Schwarze Gondel abgebildet ist.
Geeignet für Leser ab 10 J. Von Andrea und Helene
Dieses Buch kann in der Bücheri ausgeleihen werden. Hier kannst du dich vormerken.
Andrea Schacht. Kyria & Reb: Die Rückkehr. 352 S. Egmont INK. 2013
Kyria & Reb „Die Rückkehr“ ist der zweite Teil einer Dystopie. Wer in die Trilogie von Andrea Schacht einsteigen möchte, sollte auf alle Fälle den ersten Teil „Bis ans Ende der Welt“ nicht unberücksichtigt lassen. Vielleicht weiß der eine oder andere noch nicht, dass es diese wunderschöne Reihe gibt, daher beschreibe ich kurz worum es generell geht.
Die 17 jährige Kyria lebt in einer zukünftigen Zeit in der Frauen das Sagen haben. Die Frauen haben die Macht bereits lange in der Vorzeit an sich gerissen und die Männer werden unterdrückt. Das Leben findet in einem New Europe – NuYu – statt, das ganz anders ist, als wir es kennen. Jeder Bürger von NuYu besitzt eine Identität. Eine ID, eine Art Chip, die jeder als Band am Arm oder Körper tragen muss. Dort ist alles gespeichert über dich, restlos alles, nur damit kannst du bezahlen und ohne eine ID darfst du dich in NuYu nicht aufhalten.
Außerdem existiert ein Dreischichtensystem. Ganz oben stehen die Adligen und Privilegierten. Sie bilden die Gesellschaft. Die wohlbehütete und abgeschirmte Kyria gehört dieser Schicht an. Sie ist die Tochter einer hochrangigen Politikerin.
Die zweite Schicht sind die Bürger der Ländlichen Reservate, diese koppeln sich ab, leben nahezu frei, aber deren Technik ist total im Rückstand und dort leben die Menschen wie vor 50 Jahren unserer Zeit.
Als dritte Schicht existiert die Subcultura. Das sind Menschen die ausgegrenzt sind, rausgeworfen aus der Gesellschaft, ohne IDs eigentlich obdachlos ein sehr schlechtes und auch gefährliches Leben führen. Reb gehört dieser Schicht an und hat entsprechend viele und auch schlimme Erfahrungen in seinem bisherigen Leben gemacht.
Die Geschichte geht los als Reb von Amazonen, das sind die Polizistinnen der Gesellschaft, zusammengeschlagen, schwer verletzt und in ein Heilhaus, eine Art Krankenhaus, eingeliefert wird. Dort trifft er auf Kyria, die wegen eines scheinbar lebensbedrohlichen Hornissen Bisses ebenfalls ärztlich versorgt wird. Wie es zu der Intrige kommt, dass beide überstürzt aufbrechen, um aus NuYu zu flüchten, will ich nicht verraten. Es ist auf jeden Fall richtig spannend und nicht ganz so düster wie die „Auswahl“ oder die „Tribute“.
Den Schreibstil von Andrea Schacht finde ich sehr lebendig und sympathisch. Die Dialoge zwischen Kyria und Reb sind witzig und süß. Überhaupt stimmt die Chemie zwischen den beiden Hauptcharakteren, obwohl sie beide gegensätzlicher nicht sein könnten. Es macht einfach Spaß zu lesen wie sich Kyria und Reb fetzen, zanken und dann trotzdem zueinander finden. Ich freue mich schon auf den dritten Band. Von Sibylle
Bd 1. Kyria & Reb „Bis ans Ende der Welt“ kannst du hier vorgemerken.
Bd 2. Kyria & Reb „Die Rückkehr“ kannst du hier vorgemerken.
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