Jacqueline ist 73 Jahre alt und hat das Gefühl, nicht ihr Leben so gelebt zu haben, wie sie es eigentlich wollte. Deshalb verlässt sie ihren Mann Marcel von einem Tag auf den anderen, ohne sich von ihm zu verabschieden. Sie fährt zu ihrer 80jährigen Cousine Nane, die auf der Ile d’Yeu in der Bretagne lebt. Die Beiden haben Ihre Kindheit gemeinsam verbracht, sich aber inzwischen über 50 Jahre weder gesehen noch gesprochen. Hier auf der Insel möchte Jacqueline einen Neuanfang machen, auch wenn ihr bewusst ist, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt.
Caroline Vermalle hat eine sehr ruhige Geschichte geschrieben, in der es darum geht, dass man sein Leben selbst in die Hand nehmen muss und nicht immer auf einen günstigen Zeitpunkt warten darf, um etwas zu verändern.
Die Autorin lässt Schmetterlinge und bretonische Winde von den Erlebnissen und Gedanken ihrer Protagonisten berichten. Für mich hat die Geschichte dadurch teilweise märchenhafte Züge, was meiner Meinung nach nicht so sehr zu ihrer Thematik passt. Liest man jedoch das Ende der Geschichte, das sehr überraschend kommt und vollkommen anders ist als man erwartet, ist diese ungewöhnliche Perspektive eher nachvollziehbar.
Das Buch liest sich sehr flüssig und die Beschreibungen der schönen Natur in der Bretagne halten Erinnerungen an Sommer, Wind und Meer wach. Von Agnes
Dieses Buch kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.
Habe es leider noch nicht geschafft ein Buch dieser Autorin zu lesen 🙁 Dabei sind die Titel dieser Bücher alle soooo schön, und auch die Inhaltsangabe dieses Bändchens macht auf jeden Fall Lust, das Buch zu lesen. Zum „Zurückholen“ erholsamer Urlaubstage inmitten des tristen Herbstes…