Barbara Havers Freund Azhar macht sich große Sorgen um seine Tochter Hadiyyah, die mit ihrer Mutter spurlos verschwunden ist. Nach einiger Zeit kommt die Mutter zurück, doch ohne die Tochter. Diese wurde in Italien in Lucca auf dem Marktplatz entführt. Die Mutter glaubt, dass Azhar dahinter steckt. Er möchte sofort mit der Suche beginnen, muss aber feststellen, wie wenige Möglichkeiten er hat, da er mit der Mutter nicht verheiratet ist und so nicht beweisen kann, dass er der leibliche Vater ist.
Da Barbara Havers sich sowohl dem Vater wie auch seiner Tochter sehr verbunden fühlt, lässt sie nichts unversucht, Hadiyyah zu finden. Sie wendet sich an Privatdetektive, schaltet einen Journalisten eines Käseblattes ein und erreicht so, dass die britische Polizei sich mit dem Fall beschäftigen muss. Zu Barbaras Entsetzen wird Inspector Lynley und nicht sie nach Lucca geschickt. Die ersten Ermittlungen folgen und bald steht Azhar selbst in Verdacht, seine Tochter entführt zu haben.
Barbara Havers ist fest von der Unschuld ihres Freundes überzeugt und will diese mit allen Mitteln – ob legal oder illegal – unter allen Umständen beweisen.
Auch wenn auf dem Titelblatt steht „Ein Inspector Lynley Roman“ ist es für mich eher ein „Barbara Havers Roman“. Und leider wird sie sehr negativ dargestellt. Während sie oft bis an die Grenzen der Legalität ging, diese aber nicht überschritt, kennt sie in diesem Roman keine Hemmungen und riskiert so ihre Entlassung aus dem Polizeidienst. Seitenlang wird über ihre Frisur, ihren Kleidungsstil und ihre schlechten Essgewohnheiten hergezogen und so 846 Seiten gefüllt. Wäre das Buch nur halb so dick und zögen sich die Ermittlungen nicht so sehr in die Länge, wäre es ein weitaus spannenderer Kriminalfall. Aber alle, die wissen möchten, wie es in Inspector Lynleys Leben weitergeht, kommen auf ihre Kosten. Von Agnes
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