Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Noch nie kam jemand zurück. Bis jetzt …
Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff ‚Sultan of the Seas‘ – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler.
Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der Sultan kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der Sultan verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm …
Gleich vorweg: Ich mag Fitzek – und auch dieses Buch hat es wieder in sich. Die Geschichte enthält Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Allein der Gedanke, dass man ein Schiff nicht einfach verlassen kann und irgendwo ein Irrer sein Unwesen treibt, ist gruselig genug. Fitzek gelingt es wieder, den Leser in die Abgründe menschlichen Seins zu entführen und so die Ängste, die vermutlich doch einige auf so einem Kreuzfahrtschiff haben, aufleben zu lassen. Interessant fand ich auch, über den Aufbau eines solchen Schiffes so viel zu erfahren.
Dann noch ein ungewöhnlicher Abschluß des Buches: Die Danksagung wurde noch vor dem Schlußakkord mit eingebaut – mal ein ganz anderes Ende.
Und kurz vor Beginn der Lektüre dieses Buches habe ich eine Fahrt auf einem großen Schiff gebucht – ob das ohne heimliche kleine Schauder abgehen wird ….??? Und hoffentlich verlaufe ich mich nicht!…Von Ingrid
Dieses Buch kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannsst du dich vormerken.
Puh, das ist ja wirklich nur was für ganz Hartgesottene! Hört sich nach sehr hohem Gruselfaktor an, tatsächlich ein unglaublicher Gedanke auf so einem riesengroßen Schiff zu sein und nicht weg zu können… nichts für mich auf jeden Fall, da wer an Schlaf nicht mehr zu denken. Aber wer’s mag! Allen Kreuzfahrern wünsche ich nach der Lektüre dieses Buches trotzdem eine schöne und entspannte Reise 😉
Danke, liebe Helene.
Ich werde nächsten Herbst daran denken…..
Hallo Ingrid,
danke für den Lesetipp!!! Ich glaube, an diesen Fitzek werde ich mich heranwagen. Spontan habe ich beim Lesen deiner Zeilen an Agatha Christie gedacht … naja, kommt sicher spannungstechnisch nicht hin, aber reichlich mysteriös und spannend hört sich der Thriller an. Schon der Name „Sultans of the sea“ spricht Bände und die ungewöhnliche Tatortlokation ist interessant… hm, wird sicher nicht so harmlos sein wie „Tod auf dem Nil“…
Nun muss ich mich in die lange Reihe der Vormerkungen ganz hinten anstellen.