Sehr offen und ehrlich erzählt Michelle Obama von ihrer Kindheit im ärmlichen Süden von Chicago. Das ehrgeizige Mädchen wagt sich, immer unterstützt von ihren Eltern, schrittweise aus dem schwarzen Ghetto heraus, bis hin zur Elite-Uni Harvard. Über ihr Leben wissen wir (dank Regenbogenpresse) einiges, doch das Buch erzählt mehr. Darüber, dass sie ihre Herkunft und die Probleme besonders von schwarzen Mädchen nie vergessen hat, die hieraus resultierende innere Unzufriedenheit mit ihrem ersten, scheinbar glamourösen Job, über den langen Weg und den Wirbel um die von ihr nie gewollte Präsidentschaft, die hiermit verbundenen Probleme als Ehepaar und als quasi alleinerziehende Mutter, und wie sie es letztendlich geschafft hat, sich und ihren Werten treu zu bleiben.
Auch wenn man mit Skepsis an dieses Buch herangeht, wird man überzeugt von der Ehrlichkeit dieser Frau, die nie ihre Herkunft und ihre Werte vergessen hat. Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite.
Helene