Die Geschichte spielt tief im Süden Italiens. Lorenzo ist 17 Jahre alt, er hat sich in die schöne Catherina verguckt. Damit ist er nicht allein, aber er hat etwas, was andere nicht haben: eine Tamorra, ein sizilianisches Instrument, ähnlich einem großen Tambourin. Die spielt er beim Dorffest des Bürgermeisters so berauschend, dass Catherina tatsächlich auf ihn aufmerksam wird.
Er erobert ihr Herz. Na ja, „erobern“ ist vielleicht nicht ganz richtig. Denn was zwischen den beiden passiert, geschieht zunächst ganz still, ganz sanft. Fellone hingegen kennt „sanft“ nicht. Er ist der reiche Sohn des örtlichen Bauunternehmers.
Catherina gehört ihm, hat er sich jedenfalls so ausgedacht, weil er immer alles bekommt, was er haben will. In diesem Fall aber irrt er gewaltig.
Mit zur Geschichte gehören noch zwei redliche Familienväter, die eine Lottostelle überfallen, weil sie arbeitslos sind und ein Afrikaner, der mit seinem Flüchtlingsboot an den Strand der kleinen Stadt gespült wird.
Es ist eine Geschichte, so alt wie die Menschheit und Andrej Longo erzählt sie packend und voller Sinnlichkeit.
Eine Geschichte von Arm und Reich, von Neid und Begehren, von Liebe und Mut.
Immer schneller, wie beim Wirbel der Pizzica, treibt sie auf ihren Höhepunkt zu.
Von Birgit: Krankenhausbücherei der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne/Castrop-Rauxel
Pizzica = Ist ein Volkstanz, ein musikalisches Feuerwerk, der in Apulien getanzt wird.
Dieses Buch kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.
Das Buch sollte ich mir noch besorgen, das wäre doch die richtige Lektüre für meinen Urlaub in Italien. Danke für den Tipp!
Hallo Birgit, danke für deinen „sonnigen“ und „heißen“ Buchtipp! So eine Geschichte brauche ich diesen „Sommer“ ganz besonders. Erträumte Grüße aus dem tiefen Süden Italiens von Sibylla