Das Buch „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes erzählt die Geschichte von Louisa Clark, genannt Lou, und William Traynor, genannt Will.
Lou ist eine 26-jährige junge Frau, die noch bei ihren Eltern zuhause wohnt. Sie arbeitet in einem Café und liebt ihren Job über alles. Mit ihrem Gehalt versucht sie, so gut es geht, ihre Familie finanziell zu unterstützen. Denn in Lou’s Familie ist nur wenig Geld vorhanden, ihre Mutter pflegt den Großvater zu Hause, ihr Vater hat Angst davor, dass er seinen Job verliert und ihre Schwester muss ihr Kind versorgen. Der Inhaber des Cafés schließt dieses und Lou verliert ihren Job. Die Verzweiflung ist riesig, so dass sie sich auf den Weg zum Jobcenter macht. Dort bekommt sie, nach einigen nicht prickelnden Jobangeboten, dann einen Job als Pflegekraft angeboten. Lou ist sehr skeptisch, da sie keine Pflegeausbildung hat und eigentlich möchte sie auch keine fremden Menschen anfassen. Doch aufgrund der finanziellen Sorgen und nachdem ihr versichert wurde, dass sie nicht die körperliche Pflege übernehmen muss, geht sie zum Vorstellungsgespräch und bekommt schließlich auch den Job.
Sie kümmert sich von jetzt an um den 35-jährigen Will, der seit einem Unfall vor 2 Jahren im Rollstuhl sitzt, da er ein C4-C5 Tetraplegiker ist, dass heißt er kann seine Beine nicht mehr bewegen und die Bewegungsfreiheit der Arme und Hände ist stark eingeschränkt. Früher war Will ein absoluter Sportsfan und hat viel Sport getrieben, doch seit dem Unfall hat er seine Lebenslust verloren und ist genervt, dass er ständig auf seine Mitmenschen angewiesen ist.
Als Lou und Will das erste Mal aufeinander treffen wird schnell klar, dass sie total unterschiedliche Charaktere haben. Lou ist eine junge Frau mit einem ungewöhnlichen Kleidungsstil, die ein einfaches und unspektakuläres Leben in der Kleinstadt lebt. Sie hat keine wirklichen Ambitionen etwas mehr aus ihrem Leben zu machen und ist zufrieden.
Will war bis vor seinem Unfall ein sehr lebenslustiger Mensch, der die ganze Welt bereisen wollte und alles Mögliche ausprobieren wollte um seine Grenzen zu testen. Nach seinem Unfall hat sich sein Leben total verändert, denn er ist auf die Hilfe seiner Mitmenschen angewiesen und muss sich nach einer Zeit eingestehen, dass er seine eigene Grenze erreicht. Dadurch ist er verbittert und er sieht keinen Sinn mehr in seinem Leben, empfindet keine Freude mehr und lässt keine Menschen an sich ran. So auch Lou als seine neue Pflegeperson. Will hat kein Interesse daran, dass sich Lou um ihn kümmern und ihm neuen Lebensmut geben soll. Lou ist enttäuscht und kann diese Haltung nicht verstehen, sodass sie oft überlegt alles hinzuschmeißen, doch die Geldsorgen halten sie davon ab. Nach und nach beginnt das Eis zwischen Lou und Will zu bröckeln. Will versteht nicht, warum Lou mit ihrem einfachen Leben zufrieden ist und nicht mehr aus sich machen will und zeigt ihr auf, was sie bisher verpasst hat. Auch Lou lernt die Welt mit anderen Augen zu sehen und erkennt, dass ein Leben im Rollstuhl nicht einfach ist.
Das Buch „Ein ganzes halbes Jahr“ hat mir sehr gut gefallen und mich sehr berührt. Es ist eine Geschichte, die einem ans Herz wächst und einen auch nach dem Lesen noch lange beschäftigt. Jojo Moyes gelingt es mit ihrem wunderschönen Schreibstil eine tolle Atmosphäre zu schaffen. Man kann sich super in die Geschichte hinein versetzen. Die Autorin kann auch Außenstehenden, die nichts mit Behinderungen zu tun haben, ein Bild von der Situation zu vermitteln. Ich habe viele neue Einblicke in das Leben mit Behinderung bekommen.
Die Geschichte von Lou und Will ist für den Leser ein Wechselbad der Gefühle, es gibt viele traurige Momente, aber auch lustige und witzige Szenen. „Ein ganzes halbes Jahr“ ist eine Geschichte über die Liebe und das Leben. Meiner Meinung nach, eine ganz besondere Geschichte, die einen fesselt und tief im Herzen berührt. Von Vanessa
Dieses Buch kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.
Auch mich hat die Verlagsinfo zu dem neuen Buch „Eine Handvoll Worte“ angesprochen und wir werden dieses Buch für die Bücherei anschaffen. Präsentiert wird es bei unserer Buchausstellung am Nikolausmarkt und dann kann man sich natürlich auch vormerken.
Also habt noch ein bisschen Geduld und freut euch auf Dezember :). Andrea
Hallo Sibylle,
das sieht ja richtig toll aus. Ich habe jetzt leider lange nicht mehr reingeschaut und war richtig erstaunt über die vielen neuen tollen Beiträge. Hier zu schnuppern lohnt sich richtig. Ich bin auch damals auf Jojo Moyes „Ein ganzes halbes Jahr“ neugierig geworden. Es war ein sehr gutes Buch, das dann später auch auf meine Empfehlung von weiteren Personen gelesen wude. Jetzt bin ich schon auf das neue Buch von ihr gespannt. Wollt ihr es auch anschaffen?
liebe Grüße aus Monzingen
Gosia
Hallo Gosia,
ich habe deinen Kommentar aus dem Kontakt zu Jojo Moyes Buch geschoben, so rückt es wieder nach vorne.
Danke für den Hinweis zu ihrem neuen Buch!! „Eine Handvoll Worte“ klingt auch wieder sehr gut, aber so brandneu, da haben wir uns in der Bücherei noch nicht drüber unterhalten. Ich hoffe, das wird sich nun ändern …
Hi Gosia, durch Eure Hinweise habe ich mir bei amazon den Text zu diesem neuen Buch durchgelesen, mich spricht der sofort an… Wer schreibt heutzutage noch richtige Liebesbriefe, das allein ist es schon wert, dieses Buch zu lesen. Ich bin mal gespannt, ob es angeschafft wird, ich würde mich direkt vormerken lassen. 😉 AsDa
Auch ich habe das Buch: „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes gelesen und schließe mich Vanessa an. Sie hat den Inhalt des Buches sehr genau beschrieben und ihre Empfindungen mit uns geteilt. Ein sehr spannende Geschichte, die nicht so einfach zu „verdauen“ ist. Im Prinzip war ich mir schon sicher, wie es endet, aber die Höhen und Tiefen haben mich berührt. Ich habe mit Lou und Will mitgedacht und gefühlt, war so nah dran und drin in ihrem annähernden Kampf. Die Fragen, u.a.: Wie will ich mein Leben leben? Was macht es für mich lebenswert? Kann ich mit der Abhängigkeit von anderen Menschen umgehen? Habe ich die Freiheit mich für oder gegen das Leben zu entscheiden? Wie setze ich meine Rechte durch? Was macht meine Entscheidung mit denen, die mich lieben? Dieses Buch konnte ich erst aus der Hand legen, als ich am Ende angelangt war. Tränen habe ich ebenfalls verloren, aber eine intensive Erfahrung gewonnen. Und bei allem kommt auch der Humor nicht zu kurz. Bei einigen Sätzen habe ich gelächelt. Ich empfehle die Geschichte allen, die wissen oder wissen wollen, wie es im Leben „abgeht“.
Eigentlich kann ich nichts zu deinem guten Kommentar, Astrid, hinzufügen, außer was ich nicht in Worte fassen kann.
Ich habe diesmal nicht gelesen, sondern bis eben mehr als 11 intensive Hörstunden der ungekürzten Hörbuchfassung miterlebt. Sehr aufgewühlt bin ich nun, aber trotzallem auch glücklich und reich über das sehr nahe dabei-gewesen-sein.
Hallo Astrid,
ich habe letzte Nacht ‚Ein ganzes hables Jahr‘ auslesen müssen!!! Ich kann nichts dazu sagen, was Du nicht schon geschrieben hättest. Das Buch ist ergreifend. Anfangs dachte ich sehr an ‚Ziemlich beste Freunde‘, aber dann wurde das Buch doch ganz anders und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Ich habe dabei geschmunzelt und gelacht, aber auch die Tränen gegen Ende nicht unterdrücken können. Ich freue mich auf das neue Buch von Jojo Moyes und hoffe, daß ich bald Zeit dazu finde.
Schon das Cover des Buches lädt ein das Buch in die Hand zu nehmen! Will ich auch ganz schnell lesen, unbedingt!!! LG, Helene
Hallo Vanessa, danke für deinen richtig guten Buchtipp. Die Charaktere von Lou und Will hören sich sehr interessant an und ich bin neugierig, wie sie sich entwickeln werden. Man spürt sofort, dass noch viel mehr hinter dieser Geschichte steckt.
Hättest du das Buch auch als Jugendliche gelesen und für dich als wichtig empfunden? Ich frage deshalb, weil ich mir nicht sicher bin, ob es auch ein Jugend- bzw. All Age Buch ist? Was denkst du?