Die böse Fee, gespielt von Angelina Jolie, ist in Disneys neuem 3D-Märchenfilm gar nicht so böse. Flügel verleihen der Fee Engelsgestalt (erinnert mich an AVATAR). Diese werden ihr aber vom Geliebten und späteren König geraubt. Diese verratene Liebe ist das Motiv, das die Titelheldin dann zur dunklen Fee verwandelt und die deshalb das neugeborene Töchterchen des Königs mit dem bekannten Fluch, ewigen Schlaf, belegt. Das Mädchen heißt hier nicht Dornröschen, sondern Aurora. Mit überschäumender Lebensfreude und grenzenloser Freundlichkeit erobert sie bereits als Baby das Herz der Zuschauer. Und der ‚Kuss der wahren Liebe‘ (rührend) bringt letztendlich die Erlösung. Wessen Kuss das ist – das verrate ich nicht.
Ein Märchen für Erwachsene – mir hat es sehr gefallen.
Ingrid
Alexandra arbeitet als Journalistin für eine Zeitung und will einen Artikel über das Klosterhotel „Zur inneren Einkehr“ in der Eifel schreiben. Gästen und Lesern soll ein Einblick ins klösterliche Leben gewährt werden.
Bei ihrer Ankunft stellt sie ärgerlich fest, dass auch ihr Kollege Tobias vor Ort ist, beide sollen über das Kloster berichten. Er behandelt sie ein wenig von oben herab, nimmt sie nicht ganz für voll. Was noch schlimmer ist, er hat ein größeres Zimmer als sie. Nur weil er früher gebucht hatte. 2 Mönche zeigen den beiden das Kloster und die Wirtschaftsräume, friedlich und harmonisch wirkt es.
Von einem Betrieb, dessen Angestellten am Klosterprogramm teilnehmen, lernen Alexandra und Tobias sehr schnell den Chef Michael Wilden kennen. Dieser behandelt seine Angestellten nicht nett, ein richtiger Fiesling. Keiner mag ihn, die Klosterbrüder auch nicht, da er dauernd im Kloster in Räume geht, die den Mönchen vorbehalten sind.
Zuerst wundert sich keiner am nächsten Tag, dass Herr Wilden unauffindbar ist. Der hauseigene Kater, von allen Kater Brown genannt, lotst Alexandra durchs Gebäude und maunzt und miaut bis er sein Geheimnis mit ihr teilen kann.
Ein todsicheres Versteck, sollte man meinen. Der Dorfpolizist, zurzeit allein im Dienst, da alle auf einer Großveranstaltung eingesetzt sind, stellt einen Unfall mit Todesfall fest.
Auf sich allein gestellt versuchen sich Alexandra und Tobias zusammen mit Kater Brown an der Rekonstruktion des Falles – für die drei eindeutig Mord.
Sie befragen die Mönche und die Angestellten, dabei kommen sie Ungereimtheiten auf die Spur und folgen der feinen Nase von Kater Brown … darüber kommen sich die beiden Detektive näher. Ein weiterer Unfall, oder doch eher ein Mord passiert. Auch ein hinterhältiger Giftanschlag hält sie nicht ab…
Spannende Unterhaltung, zum Miträtseln. Geeignet für alle Altersgruppen, außer evtl. für Kinder. Es ist schon ein Krimi. Mir hat der Schlagabtausch der „Detektive“ gefallen, und natürlich Kater Brown und seine Gedanken…Von AsDa
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Die meisten Spielfilme werden innerhalb einiger Wochen gedreht. Der Regisseur Richard Linklater hat sich für seinen Film Boyhood ganze zwölf Jahre Zeit genommen. Gedreht zwischen 2002 und 2013, zeigt der Film das Aufwachsen des zu Beginn siebenjährigen Ellar Coltrane, im Film Mason genannt, bis zu dessen Eintritt ins College. Jedes Jahr wurden ein paar Szenen mit Mason und seiner Familie aufgenommen, was aber ausreichend war, um die ganze reale Arbeit des Wachsens, Lernens und Ausprobierens einzufangen, die in der Zwischenzeit stattgefunden hatte. Ebenso das Grauwerden und Dickwerden und dann wieder Dünner werden der Eltern, ihre verlorenen Illusionen, ihr Zugewinn an Souveränität. Auch Patricia Arquette und Ethan Hawke kann man beim realen Altern zusehen.
Was man nun beim Zuschauen erlebt, lässt sich am ehesten mit der Wahrnehmung von Verwandten vergleichen, die man nur einmal im Jahr wirklich sieht. Manchmal scheinen sie sich kaum verändert zu haben, aber in anderen Jahren ist das Wiedersehen mindestens irritierend.
Der Film stellt Fragen nach unseren Erinnerungen. Weißt du noch…? Welche Erinnerungen bleiben zurück, welche verblassen? Wie sich der Film diesem Rätsel annähert, ist berührend schön.
Aber am Ende sind es gerade nicht diese großen Dinge, die sich für immer einprägen. Scheinbar unbedeutende Sachen sind es, kleine Gespräche, seltsame Momente, Alltagsszenen. So wird gegen Ende hin immer klarer, die Stars in diesem Film, sind nicht Mason und die Mitglieder seiner Familie. Die Hauptrolle spielt die Zeit selbst. Sie verleiht diesen Szenen, die für sich genommen nichts Besonderes sind, in der Summe eine magische Qualität.
Was Liesel Meminger trotz ihres jungen Alters schon erlebt hat ist schlimm… im 2. Weltkrieg zusammen mit ihrem jüngeren Bruder von ihrer Mutter zur Adoption freigegeben, da sie Angst hatte, sie nicht ausreichend versorgen zu können. Während der Fahrt verstirbt dieser Bruder und jetzt ist sie völlig allein mit sich. Sie sammelt Bücher. „Es war nicht immer meins….“, sagt sie, wenn sie gefragt wird, ob es ihr Buch ist.
Von Rosa und Hans Hubermann wird sie adoptiert. Rosa bestimmt und gibt ihrem Mann Anweisungen, die auch Liesel zu befolgen hat. U.a. „Du sagst jetzt Mama zu mir“. Frau Hubermann erscheint anfangs hart mit sich und den Menschen um sich herum umzugehen.
Doch Hans erobert Liesels Herz, mit einem gewissen Charme. Da sie Probleme in der Schule hat, lernt er zusammen mit ihr.
Die Stimme des Erzählers im Film aus dem „Off“ ist verständnisvoll, einschmeichelnd und so taucht der Zuschauer ab in Liesels Welt.
Ein Nachbarsjunge, Rudi, verbringt viel Zeit mit ihr in der Schule und danach in ihrer Freizeit, beim Fussballspielen in der Straße, doch auch, wenn Liesel Wäsche an die Leute ausliefert, für die ihre Mutter sie gewaschen und gebügelt hat.
Sie wachsen in die damalige NS-Strömung hinein, sind zusammen in der „Hitler-Jugend“, in der es gefährlich wird, wenn man nicht mitmacht…. Familie Hubermann wird eines Tages von einem jungen Mann , Max, besucht, der länger bei ihnen bleibt, und Liesel und er tauchen ein in die Welt der Bücher und Literatur. Auch er sammelt Bücher, die nicht immer seine waren….
Mir hat der Film gefallen, die besonderen Beziehungen in dieser Zeit konnte ich nachvollziehen, diesem Charme der Darsteller konnte ich mich nicht entziehen. Ein Film zum nachdenken und fühlen…Von AsDa
Paul Averhogg hat 1956 als Marathonläufer gewonnen. Inzwischen ist viel Zeit vergangen. Jetzt muss er mit seiner Frau in ein Altersheim umziehen, da seine Frau diverse Schwächeanfälle bekommen hat und sie zu Hause nicht mehr versorgt werden können. Ihre Tochter Birgit fliegt als Stewardess um die Welt. Sie fühlt sich mit der Bedürftigkeit der Eltern überfordert.
Was zählt im Alter? Noch mal Träume hervorkramen, oder hat man sich im Heim anzupassen. Angeblich werden sonst die anderen Bewohner verunsichert. Paul will nicht Kastanienmännchen basteln und der Singkreis ist auch nicht so sein Ding. Er überlegt, noch mal das Laufen anzufangen. Zuerst stößt er auf Skepsis…
Ein älterer Mann stachelt die meisten Heimbewohner an, gegen Paul und seine Laufversuche zu sein. Er selber ist allein, verwitwet. Im Laufe des Filmes verändert er sich, so wie einige der anderen im Heim.
Der Alltag ist von Langeweile geprägt, angeblich könnten die Bewohner auch nicht mehr und müssten beschützt werden. Da Paul nicht so einfach aufgibt, sondern auf sein Recht auf persönliche Entfaltung pocht, läuft er weiter. Unterstützt von seiner Frau… so wie damals…
Die Bewohner werden infiziert – endlich einer, der sich was traut. Individualität auch im Alter- das wird in diesem Heim im Film nicht so gewünscht. Doch die Familie um Paul und er selber zeigen mit Beharrlichkeit und Mut, das es möglich ist, seinen eigenen Weg zu gehen bzw. zu laufen.
Den Film fand ich mit Dieter Hallervorden gut besetzt, auch die anderen Schauspieler haben den Film überwiegend glaubhaft gemacht. Ich denke, als Unterhaltung ist er für die ganze Familie geeignet…Von Asda
Als Roland mit seiner Frau und den beiden Söhnen bei Ferdinand, seinem „Papa“ auszieht, ist dieser sehr geknickt. Weit sind sie nicht gezogen, nur in die Stadt über ihr Restaurant. Ferdinand bleibt vorerst allein auf seinem Bauernhof.
Nach einem starken Gewitter läuft ihm der Hund von Marceline, seiner Nachbarin zu und er will nur schnell nach dem Rechten sehen. Da ihr Dach undicht ist und Gasgeruch in der Luft wahrzunehmen ist, überlegt er, sie so lange zu sich zu bitten. Im voraus überlegt er, was sie dagegen einzuwenden haben könnte, ähnlich seiner eigenen Vorbehalte.
Dabei fängt damit eine tolle und abenteuerliche Wohngemeinschaft erst an. Die beiden Enkel von Ferdinand stehlen sich aus dem Restaurant, weg von den streitenden Eltern, die zu wenig Zeit für sie haben. Sie wirbeln auf dem Bauernhof nicht nur den Staub auf, sondern bringen die Herzen der Bewohner wieder auf Trab – durch ihre Unbefangenheit und Neugier.
Der Humor und auch die praktischen Fragen des Alltags und des Zusammenlebens bekommt man hier als Hörer hautnah mit. Das Raumschiff Enterprise und andere Geschichten werden mit eingeflochten. Warmherzig, lustig und ernsthaft zugleich, fast versuchte ich mir diese WG in der Realität vorzustellen.
Wäre es möglich sie auf die Beine zu stellen? Ja – wenn alle anpacken und helfen, sich und ihre Marotten/ Angewohnheiten tolerieren, dann könnte der Bauernhof aus allen Nähten platzen. Ein Hörelebnis für alle, familientauglich, aber auch für noch Alleinlebende durchaus empfehlenswert. … Von AsDa
Frühjahr 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nach seinem vermeintlichen Ende strandet er in der Gegenwart und startet gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere – im Fernsehen. Dieser Hitler ist keine Witzfigur und gerade deshalb erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und auch trotz Jahrzehnten deutscher Demokratie vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen und der Sucht nach Quoten, Klicks und „Gefällt mir“-Buttons. Eine Persiflage? Eine Satire? Polit-Comedy?
Ich fand diese Geschichte mehr als interessant und stellenweise sehr witzig, angefangen von der Hitler ja unbekannten neuzeitlichen Technik, mit der er aber umzugehen versteht, bis hin zu der Idee mit dem (Kult)Lied von Marianne Rosenberg: Er ist wieder da! Und wie er alles und alle für sich ausnutzt. Es könnte so sein, falls er wieder käme – und das finde ich sehr erschreckend. Gut, dass es sich hier nur um Satire handelt… Von Ingrid
Die Geschichte habe ich inzwischen oft gelesen, diesmal als Hörversion genossen. Einfach ist die Geschichte nicht, genau hinhören ist angebracht. Der tolle Flieger, der erzählt, wie er als Kind gezeichnet hat und die Großen (Erwachsenen) seine Bilder nicht verstanden haben. Zum Beispiel hat er eine Riesenschlange gezeichnet, die einen Elefanten verschlungen hatte. Keiner hat dasselbe erkannt auf dem Bild. Nur immer der Rat an ihn, sich für die wirklich wichtigen Dinge zu interessieren, nämlich seine Schulfächer. So hat er diesen Rat angenommen, viel gelernt und das Zeichnen eingestellt. Er wählt den Beruf des Fliegers und stürzt in der Wüste mit seinem Flugzeug ab. Irgendwann hört er eine zarte Stimme, die ihn auffordert: „Zeichne mir ein Schaf“. Auf diese Weise macht der Flieger Bekanntschaft mit dem kleinen Prinzen, der ihm von seinem Planeten und allen Dingen und Menschen erzählt, die er bisher kennenlernen durfte. Was die beiden verbindet und was sie trennt, kann jeder Leser oder Hörer entdecken, der sich auf diese bezaubernde Reise mit den beiden begibt.
Für junge und ältere Menschen geeignet, zeitloser Klassiker…
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