Renee Michel ist Concierge, also eine Art Hausmeisterin in einem französischen Mietshaus und für vieles im Haus zuständig. Sie lebt zurückgezogen, hat wenige Freunde und fühlt sich unsichtbar. Nach außen gibt sie sich unnahbar und unwirsch bis grantig, bis es der 11 jährigen Paloma gelingt ihre harte Schale etwas aufzubrechen. Paloma ist neugierig, lernt japanisch und beobachtet ihre Umgebung mit einer Kamera, Familie wie auch Nachbarn. Sie fühlt sich in ihrer Familie nicht zugehörig und ist oft auf der Suche, bis sie auf Renee trifft. Beide nähern sich aneinander an und führen ernste Gespräche, über das Leben, über Gefühle,…. alles was sie so bewegt. Der neueingezogene Mieter, ein eleganter Japaner, freundet sich mit den beiden an und versucht mehr Kontakt zu Renee zu bekommen. Diese blockt erst mal ab und äußert sich: „Ich bin hier nur die Concierge“, als er ihr Geschenke macht. Eine Freundin überredet sie die Einladung zum Essen von ihm anzunehmen und versucht ihr Selbstvertrauen zu stärken. Nach und nach ergibt sich eine neue zarte Freundschaft, Renee lernt sich selber wieder von einer Seite kennen, wie sie es sich verschüttet glaubte, nach dem Tod ihres Mannes vor Jahren. Die Höhen und Tiefen der Nachbarn werden in diesem Film gezeigt, eine Perle in der hektischen Welt. Der Film nimmt eine überraschende Wende, auch damit müssen wir Menschen in unserem Leben zurecht kommen.
Herber Charme empfehlenswert für ältere Jugendliche und junggebliebene Erwachsene, die lieber hintergründige Gespräche führen oder hören, statt sich actiongeladene Filme „reinziehen“. Von AsDa (Astrid)
Dieser Film kann in der Bücherei ausgliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.