Die Geschichte beginnt im April des Jahres 1934 in Paris, Vango steht kurz vor seiner Priesterweihe. Er und alle weiteren Kandidaten sind eng umringt von Zuschauern. Ein junges Mädchen mit wunderschönen grünen Augen schaut jedoch ganz allein auf Vango.
Plötzlich taucht die Polizei auf. Schüsse fallen. Vango wird wegen eines Verbrechens gesucht, das er nicht begangen hat, kann jedoch dank seiner grandiosen Kletterkünste in letzter Sekunde fliehen. Wieder fallen Schüsse; sie wurden aber nicht von der Polizei abgegeben. Jemand versucht ihn zu töten. Wer hat es auf ihn abgesehen?
Eine Verfolgungsjagd quer durch Europa beginnt, die Vango von Paris bis an den Bodensee und an Bord eines Zeppelins nach Sizilien führt, weiter auf die äolischen Inseln seiner Kindheit und schließlich nach Schottland zu seiner großen Liebe, der geheimnisvollen Ethel. Immer auf der Flucht und getrieben von der Frage: Wer bin ich?
Timothée de Fombelle gelingt es sehr gut die Spannung während des gesamten Romans aufrechtzuerhalten und ohne dabei zu viel der eigentlichen Zusammenhänge zu verraten. Spuren führen durch historische Zeiten und Orte, europäische Geschichte zwischen 1915 – 1936 wird lebendig.
Reiner Streckers Vorlese-Sprachkunst, im rechten Moment den Atem anzuhalten, dem Tempo der Handlung zu widerstehen und virtuos Charakter- und Szenenbilder in unsere Köpfe als gebannte Hörer zu projizieren, lässt tief in den figuren- und bilderreichen, krimispannenden Roman eintauchen. Vango -Zwischen Himmel und Erde- ist der erste Teil eines zweibändigen All Age-Romans, den ich ohne „Wenn“ und „Aber“ glühend empfehlen kann.
Von Sibylle
Dieses Hörbuch kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.