Ein Sommer in der Provence

Ein Sommer in der Provence. DVD. 100 min. FSK frei ab 6 Jahren. 2015
Ein Sommer in der Provence. DVD. Jean Reno,  Anna Galiena. 100 min. FSK frei ab 6 Jahren. 2015

Drei Geschwister kommen aus Paris und sind für die Ferien in der Provence zu Besuch bei ihren Großeltern.  Oma Irene, mit ihr verstehen sich Adrien,  Lea und Theo, recht gut,  aber Opa Poul kannte sie bis dahin noch nicht.  Er hat viel an ihnen auszusetzen,  da sie seiner Meinung nach verwöhnt sind, dauernd nach einer Internetverbindung suchen und auf diese Weise wenig von der Außenwelt mitbekommen.  Theo,  der jüngste Sprössling, ist  gehörlos,  mit ihm beginnt Opa Poul die Natur, den Garten näher zu bringen.   Irene versucht zwischen den Generationen zu vermitteln.  Auch der Ort in der Nähe wird von der Familie erkundet,  Stierkampf,  aber ohne Degen,  einzig Ringe werden über die Hörner geworfen,  bringt sie zusammen.  Neue Bekanntschaften werden geschlossen.  Da Adrien im Internet seinen Opa anmeldet,  finden sich Freunde aus gemeinsamen Zeiten ein. Einige Turbulenzen gibt es noch, bei denen es sich heraus stellt,  wer für wen einsteht.
Zwischendurch blitzt der alte Konflikt zur Tochter Emilie hervor. Sie war als 17 jährige nach Paris abgehauen.  Poul hatte ihr das nie verziehen.

Insgesamt ein sehr schöner Film,  mit Landschaften zum schwärmen,  so nah als wäre  ich da…  Nicht so für die Action Fans,  aber Familientauglich.

AsDa

Dieser Film kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.

Und wenn es die Chance deines Lebens ist? – Caroline Vermalle

Caroline Vermalle. Und wenn es die Chance deines Lebens ist?  288 Seiten. Bastei Lübbe. 2013  2013
Caroline Vermalle. Und wenn es die Chance deines Lebens ist? 288 S. Bastei Lübbe. 2013

Wie sehr können Fehlentscheidungen unser Leben bis zuletzt prägen, denn nicht jeder bekommt die Chance, sie zu korrigieren.

Caroline Vermalle erzählt die Geschichte des jungen, erfolgreichen Anwalts Frédéric, der in Paris vor allem in der high society sehr angesehen ist. Sein Herz schlägt aber für die Kunst, für die er auch bereit ist, sich hoch zu verschulden. Diese Liebe zur Kunst hat er von seinem Vater geerbt, der Kalender mit Bildern impressionistischer Künstler entwarf. Als Frédéric 7 Jahre ist, verlässt sein Vater, zu dem er ein sehr herzliches Verhältnis hatte, die Familie von einem Tag auf den anderen. Der Grund dafür sei, dass der Vater wegen eines schweren Verbrechens im Gefängnis sitze. Diese Erklärung seiner Mutter hinterfragt Frédéric nie, da er sich seine schönen Kindheitserinnerungen an den Vater nicht nehmen lassen will.

Im Laufe der Zeit hat sich Frédéric so hoch verschuldet, dass der Gerichtsvollzieher vor der Tür steht. Da kommt ihm die Nachricht eines Notars, dass er geerbt habe, sehr gelegen. Der Verstorbene ist ihm allerdings gänzlich unbekannt und über das Erbe – ein Kästchen mit Tickets und einer Schatzkarte – ist er sehr enttäuscht. Dennoch will er wissen, was dahinter steckt. Auf seinem Weg, den Schatz zu finden, muss er feststellen, dass es sich um eine Reise in seine eigene Vergangenheit handelt.

Caroline Vermalle beschreibt sehr anschaulich und gefühlvoll, wie sehr eine einmal gefasste Entscheidung unser Leben bestimmen kann und wie schwer es ist, eine Fehlentscheidung später rückgängig zu machen. Auch in diesem Buch, das schon vom Cover her den beiden vorangegangenen sehr ähnelt, bleibt die Autorin ihren Themen treu. Wieder spielen das Verhältnis zwischen Jung und Alt, die Suche nach dem Glück und Toleranz eine große Rolle. Ihre Charaktere beschreibt sie auf eine sehr berührende, warmherzige Art, aber auch oft mit Humor und Witz. Nebenbei erfährt man viel über den Maler Claude Monet und dessen wunderschönen Garten in Giverny in der Normandie, den man sich im Internet anschauen oder selbst besuchen kann. Mit Sicherheit eine Reise wert!

Für mich waren alle drei Bücher von Caroline Vermalle ein großes Lesevergnügen. Auf jeden Fall eignen sie sich als leichte Urlaubslektüre. Von Agnes

„Und wenn es die Chance deines Lebens ist?“ kannst du hier vormerken.
„Als das Leben überraschend zu Besuch kam“ kannst du hier vormerken.
„Denn das Glück ist eine Reise“ kannst du hier vormerken.

Bretonische Verhältnisse: Jean-Luc Bannalec

Lean-Luc : Bretonische Verhältnisse. 304 Seiten. KiWi-Paperback. 2012
Lean-Luc Bannalec: Bretonische Verhältnisse. Ein Fall für Kommissar Dupin. 304 Seiten.
KiWi-Paperback. 2012

Ein Kommissar strafversetzt von Paris in die Bretagne. Kann das gut gehen? Dupin ist nicht sehr gesprächig, aber das kommt den Menschen in der Bretagne sehr entgegen – sie verständigen sich auch lieber ohne viele Worte.

Der Kriminalfall (auch für mich als Krimifan) wird fast nebensächlich, wenn man die Beschreibung der Gegend auf sich wirken lässt, wenn man sich mit Malern wie Gauguin, der dort wirklich eine Künstlerkolonie gegründet hat, die malerischen Winkel von Pont-Aven, das Meer, die Küste, den Himmel, die Vegetation, die kleinen Lokale mit Cidre und bretonischen Crepes, mit Fisch und Austern vorstellt.
Natürlich werden die Mordfälle auch aufgeklärt – es ist ja ein Krimi.
Merkt man meine Euphorie? Ich war in der Bretagne, habe die Megalithen von Carnac bestaunt und auch meine ersten Austern dort gegessen (sie schmeckten besser als befürchtet).

Das Buch ist ein MUSS für alle Bretagne-Fans und auch schon verfilmt. Der Film läuft am 24. April im Fernsehen. Und der zweite Fall von Kommissar Dupin ‚Bretonische Brandung‘ liegt lesebereit auf meinem Nachttisch… Von Ingrid

„Bretonische Verhältnisse: Ein Fall für Kommissar Dupin“ hier bitte vormerken.
„Bretonische Brandung: Der zweite Fall für Kommissar Dupin“ hier bitte vormerken.
„Bretonisches Gold: Der dritte Fall für Kommissar Dupin“ hier bitte vormerken.

Les Misérables

Les Miserables. 2 Std. 37 Min. Drama, Musik. FSK ab 12. 2013
Les Miserables. 158 Min. Drama, Musik. FSK ab 12. 2013

Die Leinwandadaption „Les Misérables“ des gleichnamigen Broadway-Musicals von Claude-Michel Schönberg (Musik) und Alain Boublil (Libretto), basiert auf dem Roman von Victor Hugo „Die Elenden“.
Die Verfilmung, die sich eng an die Bühnenversion hält und kaum gesprochene Dialoge aufweist, wird von Oscar-Gewinner Tom Hooper (The King’s Speech) mit großen Gesten in Szene gesetzt.
So zeigt die 1815 angesiedelte, beindruckende Anfangs-Sequenz eine Sträflingskolonne, wie sie ein riesiges Schiff in den Hafen ziehen muss. Zu ihr gehört Valjean (Hugh Jackman), der 19 Jahre für den Diebstahl eines Laibes Brot verbüßt hat. Valjeans hasserfüllter Gegenspieler ist der Justizvollzugsbeamte Javert (Russell Crowe).
Nach seiner Freilassung macht Valjean eine tiefgreifende religiöse Erfahrung, taucht unter und hat sich acht Jahre später vom Sünder zum wohltätigen Fabrikbesitzer gewandelt. Er macht Bekanntschaft mit der ledigen Mutter Fantine (Anne Hathaway), die ohne Valjeans Wissen aus seiner Fabrik geworfen wird und deshalb als Prostituierte ihre kleine Tochter Cosette durchbringen muss. An Fantines Sterbebett verspricht Valjean sich ihrer Tochter anzunehmen, die er zunächst in Paris aus den gierigen Fängen der Wirtshausbetreiber Monsieur und Madame Thénardier (Sacha Baron Cohen, Helena Bonham-Carter) befreien muss.
Jahre später verliebt sich die erwachsene Cosette (Amanda Seyfried) in den Revolutionär Marius (Eddie Redmayne). Er gehört einer Gruppe von Studenten an, die gegen die Monarchie auf die Barrikaden geht. Die Revolte endet im Blutbad, dank Valjeans Edelmut werden die jungen Liebenden dennoch vereint.

Entstanden ist eine opulente und Emotionen tragende Leinwandverfilmung von Victor Hugos zeitloser Geschichte über Elend und Erlösung, über unerfüllte Liebe und scheiternde Träume. Licht und Maske tragen wesentlich dazu bei, diesen historisch bewegenden Abschnitt der französischen Geschichte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts filmisch zu prägen.
Von Sibylle

Dieser Film kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.

Femme fatale: Martin Walker

martin walker
Martin Walker: Femme fatale. Der fünfte Fall für Bruno, Chef de police, 426 Seiten. Diogenes. 2013

Bruno oder Brunetti, Frankreich oder Italien, das ist eine Frage des eigenen Geschmacks….
…aber die Krimis von Martin Walker, die sich allesamt in Frankreich, im beschaulichen Städtchen Saint Denis im Périgord abspielen, empfehle ich nicht nur den Frankreich-Fans, sondern auch den eingefleischten Italien-Liebhabern!
Bruno, Chef de Police in St. Denis, ermittelt auf seine ganz eigene Weise in diesem kleinen Ort, mitten im – wie er findet – gelobten Land, wo sich meistens Fuchs und Hase Gutenacht sagen. Aber: Dann und wann passieren seltsame Dinge in Saint Denis und Bruno ist gefragt zu ermitteln. Und das tut er eben auf seine sehr eigene Art. Zwischen- durch, wie es sich in Frankreich zum „Savoir Vivre“ gehört, wird in Ruhe ein Café getrunken, ein Croissant gegessen und natürlich abends fürstlich geschlemmt mit einem guten Wein.

Inzwischen gibt es fünf Titel um den Chef de Police in Saint Denis. Es sind eben keine „platten“ Krimis, sondern alle Fälle haben sehr interessante Hintergründe. Und beim Lesen läuft einem immer das Wasser im Munde zusammen! Wie gerne würde ich mal bei Bruno am Tisch sitzen und mitessen …
Empfehlenswert wäre es, damit man alle Personen kennenlernt, die im Laufe der Krimis eine Rolle spielen, mit dem ersten Band anzufangen. Am besten gleich alle ausleihen, denn wer einmal anfängt möchte weiter lesen. Suchtfaktor!
Von Helene

Bd. 1: Bruno, Chef de Police kannst du hier vormerken
Bd. 2: Grand Cru kannst du hier vormerken
Bd. 3: Schwarze Diamanten kannst du hier vormerken
Bd. 4: Delikatessen kannst du hier vormerken
Bd. 5: Femme fatale kannst du hier vormerken

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