Harriet Lauler ist und war schon immer ein Kontrollfreak. In der Komödie „Zu guter Letzt“ setzt die alte Dame aber noch einen drauf. Harriet möchte unbedingt sichergehen, nach Fehlern in ihrer Vergangenheit durch gewisse Umstände, dass der letzte Kommentar zu Ihrem Leben positiv ausfällt.
Der Gedanke ihren eigenen Nachruf dem Zufall zu überlassen erscheint ihr völlig unvernünftig. Deshalb beschließt Harriet die junge Journalistin Anne zu engagieren und einen geeigneten Text vorab schreiben zu lassen. Doch Anne hat es schwer, denn sie findet keinen Weggefährten, der ein gutes Wort für Harriet übrig hat.
Zu Anfang halten die beiden Frauen nicht viel voneinander, bis sie zusammen auf eine Reise gehen, auf der sie sich selbst und den anderen besser kennenlernen.
Anne erfährt von Harriet, je mehr man sich selbst treu bleibt, auch Fehler und Scheitern zulässt, desto mehr lernt man über sich.
Und schließlich endet die Reise für beide mit der wahren Botschaft „Es ist nie zu spät, Neues zu beginnen.“
Capus folgt in seinem gut recherchierten Roman dem Autor der „Schatzinsel“ Robert Louis Stevenson (*1850-1894) auf die Hauptinsel Samoas – Upolu -, wo er mit seiner Frau Fanny und deren Kindern die letzten Jahre seines Lebens verbrachte. Dabei verfolgt Capus auch die Spur der sagenumwobenen Schatzinsel, die unzählige Glücksritter auf die Cocos-Islands gezogen hat, die in der Nähe der Küste Costa Ricas liegen. Dort wird seit fast 300 Jahren der Kirchenschatz von Lima vermutet.
Capus’ These ist, dass Stevenson eher die Cocos-Inseln im Süden Samoas (heute Tafihi) als die legendäre Schatzinsel vermutete und sich deshalb dort ansiedelte. Denn seiner Tuberkulose war das feuchtheiße Klima nicht zuträglich. Ob Stevenson wirklich gesucht hat und fündig wurde, ist letztendlich nicht beweisbar. Aber der Dichter, der aus wohlhabendem schottischem „Ingenieursadel“ stammte, war immer vermögend und hinterließ mehr, als dass sein Vermögen nur aus dem Schreiben von Reiseberichten und unvergesslichen Romanen wie der „Schatzinsel“ und „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ stammen sollte.
Griffig geschrieben, spannend zu lesen. Eigentlich eher ein historischer Reisebericht oder eine Biografie als ein Roman. Erstaunlich ebenso, wie viel Stevenson und auch andere Zeitgenossen damals schon durch die Welt gondelten und wie die „unbekannte“ Welt schon von den Interessen der europäischen Kolonialmächte kontrolliert wurde.
An diesem Roman für Kinder und Jugendliche, aber auch für jungebliebene Menschen, haben mich zuerst der Bucheinband und der mitreißende Titel angesprochen.
Vorne auf der Buchaussenseite sind Häuser und Hochhäuser (Wolkenkratzer) zu sehen, auf denen die Buchstaben des Titels in 3 D-Optik ins Auge springen.
Auf der Buchrückenseite ist die Karte der Vereinigten Staaten mit den Feldern nachgezeichnet, aber ohne Beschriftung.
Inhalt: Die Erde ist von den Außerirdischen Boov besetzt worden, und die gesamte Bevölkerung der USA soll nach Florida umgesiedelt werden, weil die Boov sich überall sonst breitmachen, bzw. niederlassen wollen.
Gratuity Tucci, genannt Tip, eine 11 Jährige schreibt einen Aufsatz über ihre Erlebnisse während und nach der Invasion.
Ihre Mutter ist von den Außerirdischen entführt worden und Tip macht sich auf den Weg nach Florida, in der Hoffnung sie dort wiederzufinden. Im Auto ihrer Mutter und mit der Hauskatze namens „Sau“ macht sich Tip wagemutig auf ihren Weg von Pennsylvania (Osten der USA) nach Florida.
Zwischendurch haben sie eine Reifenpanne und ausgerechnet ein Boov hilft ihnen. Er oder es heißt „J.Lo“ und Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind total ausgeschlossen. J.Lo ist auf der Flucht und repariert auf Gegenleistung, dafür will er mit Tip und Sau mitfahren. Sie lernen sich kennen, wem sie trauen können und auf der Straße und in der Luft zu überleben.
Einige Bilder und Comicseiten, erklären uns Lesern das Leben des Boovchen Volkes und über die Gorg, die Gegenspieler der Boov.
Ich fand die Reise von Tip, Sau und J.Lo gut durchdacht, und wollte wissen, ob sie es auch schaffen die Welt zu retten. Ein Mix aus „Per Anhalter durch die Galaxis“ und „Tschick“, Abenteuer pur !
Robyn Davidson durchquerte mit 27 Jahren die Australische Wüste. Diese Reise fand in den siebziger Jahren statt und lediglich in Begleitung von vier wilden Kamelen und einem Hund. In nur neun Monaten anstrengender Reise verbündete Robyn Davidson sich mit der lebensfernen Wüstennatur und ihrer Ureinwohner und durch das Verständnis für diese Wildnis gelang es ihr schließlich mit minimaler Ausrüstung den indischen Ozean zu erreichen.
Diese unglaubliche Reise ist gleichzeitig auch eine Reise zu sich selbst. Robin Davidson beschreibt, wie sie sich schrittweise von Lasten befreit, alles abwirft, was unnötig ist. Dieser Vorgang ist einerseits wörtlich zu verstehen, und zwar so, dass sie ständig etwas zurücklässt, was irrelevant für ihre Bedürfnisse ist, und metaphorisch in dem Sinn, dass sie sich von mentalem Ballast befreit.
Der Roman ist 2014 in einer neuen Taschenbuchauflage bei rororo erschienen. Zeitgleich ist eine Romanverfilmung im Kino angelaufen.
Moa, 34 Jahre, lebt in Hamburg und arbeitet als Köchin in einem Szene-Restaurant. Vor einiger Zeit hatte sie ein Kunststudium angefangen, aber nicht beendet, sondern wieder mit dem Kochen angefangen. Sie hat eine Affäre mit einem verheirateten Mann, Tom, glücklich ist sie nicht mit ihm. Doch sie mag sich nicht von ihm lösen. Ihr Vater, Nils, spielt Saxofon und leidenschaftlich gerne Jazz. Er lebt in Norwegen mit seiner Freundin, auf den Lofoten und lädt Moa ein zu einem seiner Konzerte. Sie ist hin- und hergerissen, ihre Eltern trennten sich vor langer Zeit, verziehen hat sie ihm das nicht, alles was da so gelaufen ist. Aber die Aussicht, einige Tage Urlaub auf den Lofoten zu verbringen und die Beziehung zu ihrem Vater zu verbessern, bewegt sie zu dieser Reise, die vieles in Gang setzt. Matthias, ein junger Meeresbiologe, der gerade von seiner untreuen Frau geschieden wurde und aus seinem ungeliebten Job ausbricht, fliegt ebenfalls auf die Lofoten, zum Angeln. Ihre Wege, Moas und Matthias, kreuzen sich mehrmals. Durch Irrungen und Missverständnisse, kommt es, dass sie getrennt wieder nach Deutschland reisen. Zur Hochzeit ihres Vaters fliegt sie, Moa wieder dahin. Und wie durch Zufall, ist Matthias von einem Nachbarn, eingeladen zu dieser Hochzeit.
Die Sprache, Beschreibungen der Menschen und der Natur, ließen mich wie in einem Bann lesen. Eingetaucht in diese Welt der Lofoten… Ans Herz legen möchte ich dieses Buch auch Männern, manche von ihnen könnten etwas lernen, sich selber und uns Frauen besser verstehen. Von AsDa
Diese Buch kann in der Bücherei ausgeliehen werden Hier kannst du dich vormerken.
Ich habe das Buch, Mieses Karma, einmal einer Freundin empfohlen die eine Fahrradtour über mehrere Tage machte und etwas Leichtes suchte um abends vor dem Schlafen noch ein paar Seiten zu lesen. Sie hatte das Buch am Ende ihrer Reise ausgelesen und hat auch alle weiteren Bücher von David Safier ausgeliehen.
Das Hörbuch “ Mieses Karma“ umfasst 4 CDs und wird von Nina Petri gelesen. Sie ist uns als Schauspielerin aus vielen erfolgreichen Filmen bekannt (u.a. Allein unter Frauen, Lola rennt und Emmas Glück).
Der Autor David Safier, 1966 geboren, zählt zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren der letzten Jahre. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Bremen als Drehbuchautor (u. a. Nicola und Berlin, Berlin) und Schriftsteller. Bei diesem seinem ersten Roman hat er sich einmal richtig austoben können ohne Rücksicht auf Einschaltquoten und Bildschirmtauglichkeit.
Die Protagonistin Kim ist zu Hause kaum vorhanden und im Job erfolgreich rücksichtslos und Karriere besessen. Nach ihrem Tod beginnt für sie eine Reise durch viele Körper. Sie beginnt ganz unten auf der Reinkanationsleiter als Ameise, denn sie hat einiges an Schuld abzuarbeiten.
David Safier schrieb mit schrägem Witz und Tempo eine wirklich originelle Geschichte, deren Charme auch jene erliegen werden, die Anspruchsvolleres zu lesen gewohnt sind. Dieses Werk über das Thema „Reinkarnation und Karma“ ist nicht allzu tiefgründig. Es ist perfekt zum Schmunzeln und Abschalten. Ich habe beim Hören viel gelacht und viel Spaß gehabt. Die CD-Version ist besonders hörenswert.
Ich empfehle dieses Hörbuch Leuten die sich gerne auf Humor einlassen. Denn es wird sie begeistern und zum Lachen bringen. Auch für Jugendliche geeignet. Von Heidi Bücherei Lukas Haus, Oldenburg
Mieses Kama kann in der Bücherei als Buch ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.
Smaug gehört sowohl zu den Feuerschlangen, als auch zu den geflügelten Drachenschlangen. Im Jahre 2770 D. Z. vertreibt er die Zwerge aus ihrer Zwergenmine im Einsamen Berg Erebor im Norden Mittelerdes. Er trägt den riesigen Schatz der Zwerge in der großen Halle des Berges zusammen und bewacht ihn von da an eifersüchtig. 2941 D. Z. beauftragt der Zwerg Thorin Eichenschild auf Drängen Gandalfs den Hobbit Bilbo Beutlin, der ihm von Gandalf als Meisterdieb angepriesen wird, damit, den Schatz von Smaug zurückzugewinnen. Bilbo schleicht sich, mit Hilfe des Ringes für Smaug nicht sichtbar, in die Halle und nimmt einen Gegenstand mit hinauf zu den Zwergen, um ihnen zu zeigen, dass er den Schatz gefunden hat. Dabei entdeckt Bilbo zufällig auch die einzige verletzbare Stelle des Drachen an dessen Unterseite … Die Geschichte seines Todes erinnert an die Siegfrieds des Drachentöters aus dem Nibelungenlied. Wikipedia
Die DVD Hobbit 2. lässt leider noch etwas auf sich warten… Du kannst aber versichert sein, „Smaugs Einöde“ wird direkt nach Erscheinen den Weg in die Bücherei finden. Hier und hier kannst du den Hobbit 1 „Eine unerwartete Reise“ vormerken. Hier kannst du das Hörbuch „Der Hobbit“ vormerken. Hier kannst du das Buch „Der kleine Hobbit“ vormerken.
… „Wenn es so ist, dass wir nur einen kleinen Teil in uns leben können, – was geschieht mit dem Rest?“ …
„Nachtzug nach Lissabon“ ist die fesselnde Geschichte über eine Reise und eine Suche.
Bille August führt in der Literaturverfilmung des gleichnamigen Romans von Pascal Mercier die Regie und besetzt die Rollen mit einem internationalen Starensemble.
Raimund Gregorius (Jeremy Irons) ist augenscheinlich ein ganz gewöhnlicher Mensch. Als Altphilologe besteht sein Leben nur aus seinem Unterricht und seinen Schülern. Er ist ein „Mann der Worte“ und er liebt Bücher. Die Geschichte beginnt, als etwas passiert, dass ihn völlig aus dieser Routine wirft. Durch eine zufällige Begegnung mit einer jungen Frau, die er rettet, gerät er an ein Buch, ein Buch voller philosophischer Ideen über das Leben. Es sind Ideen, die ihm auch schon selber so gekommen waren, die er allerdings nie zuvor in Büchern wiedergefunden hat. Er trifft eine dieser Entscheidungen, die nur manchmal im Leben getroffen werden. So kommt es, dass er ohne vorher groß zu überlegen in einen Zug einsteigt und nach Lissabon reist. Während der Fahrt liest er weiter, wird aufgesogen von den Ideen im Buch, und seine Faszination für den Autor wächst.
Als er in Lissabon ankommt versucht er diesen zu finden. Er stößt auf eine Geschichte über den portugiesischen Arzt und Philosophen Amadeu Prado, über das Leiden und die Gefahren während der Salazar-Diktatur in den 70er Jahren in Portugal. Menschen, die sich im Widerstand aufopferten und ihr Leben in einer Weise lebten, wie Gregorius es so nie getan hat. Als ihm bei einem Zusammenstoß mit einem Fahrradfahrer seine Brillengläser zersplittern, lernt er Mariana (Martina Gedeck) kennen, die ihm neue Gläser anpasst. Mariana, die Augenärztin, ist wie eine Metapher, sie gibt ihm eine neue Sicht, sie stellt ihm Fragen nach seinem eigenen Leben. Gregorius ist immer in der Vergangenheit und schaut auf das Leben der anderen Menschen. Aber Marina will wissen was er denkt, was er macht und was er mag. So verschiebt sich der Schwerpunkt seines Lebens auf sein eigenes Leben.
Die Literaturverfilmung ist eine textgetreue filmische Umsetzung, die eigentlich nur schwer einem Genre zuzuordnen ist. Es ist ein Film über die Suche nach einem anderen Leben und über Entscheidungen, die man im Leben treffen muss. … „Wir lassen etwas von uns zurück, wenn wir einen Ort verlassen, wir bleiben dort, obgleich wir wegfahren und es gibt Dinge an uns, die wir nur dadurch wiederfinden können, dass wir dorthin zurückkehren.“ … Von Sibylle
Dieser Film kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken
Den Roman von Pascal Mercier kannst du hier vormerken.
Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen
Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.