Little Miss Sunshine

Little Miss Sunshine. DVD. Lauflänge 98 Min. 2013. FSK ab 6
Little Miss Sunshine. DVD. Lauflänge 98 Min. 2010. FSK ab 6

Hi, ich habe eine DVD gesehen und war begeistert: unterhaltsam, Themen, die mich interessieren, eine durchgeknallte Familie und zugleich ganz normal verrückt. Die 7 jährige Olive Hoover sieht sich im Fernsehen Miss Wahlen an und möchte selber auch teilnehmen. Sie hat sich für eine Miss Wahl in Kalifornien angemeldet und wird eingeladen. Mit ihrem Großvater trainiert sie und bekommt die nötige Portion Selbstvertrauen von ihm beigebracht. Überhaupt ist der Großvater eine wertvolle Stütze in dieser Familie, da der Vater von Olive, Richard, ständig nach höheren Werten strebt und es auch von seiner Familie fordert. Außerdem teilt er alles und jeden in Kategorien ein, kommentiert alles, was er hört und geht damit anderen auf die Nerven. Ihre restliche Familie ist skeptisch, da Olive in ihren Augen für eine Miss Wahl weniger geeignet erscheint, aber um sie zu unterstützen fahren sie in ein alten VW-Bus Richtung Kalifornien, ca. 600 km weit entfernt. Olives Mutter, Sheryl, ist ausgleichend zu ihrem Mann und unterstützt ihren depressiven Bruder, der gerade aus dem Krankenhaus entlassen wurde und unter Liebeskummer leidet. Sohn Dwayne hat ein „Schweigegelöbnis“ abgelegt und redet seit fast 1 Jahr nicht mehr, dafür schreibt er Zettel. Allein der Zustand des Busses und seine Tücken lassen das Mitgefühl für diese Familie mitschwingen. Werden Sie es rechtzeitig zum Wettbewerb der Miss Wahl schaffen? Unterwegs gibt es längst fällige klärende Gespräche zwischen Großvater und Sohn, die zeigen, dass die einzelnen Familienmitglieder viel mit sich herum schleppen aus ihrer Kindheit und Jugend.

Mir hat das ernste und zugleich lustige Familienleben gefallen, der Film ist unterhaltsam und warmherzig.

Von AsDa

Dieser Film kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.

Tschick: Wolfgang Herrndorf

Wolfgang
Wolfgang Herrndorf: Tschick. 256 Seiten. rororo. 2012

Der Autor beschreibt den Alltag und eine besondere Ausreissergeschichte, die heute spielt. Erinnert hat sie mich an die Abenteuer von Tom Sawer und Huckelberry Finn…. wobei die Zeiten sich sehr unterscheiden. Ein Hauch von Erwachsen fühlen, unterwegs sein, dazu gehören wollen und doch sich als Aussenseiter wissen. Die Eltern des Einen sind nicht greifbar, haben mit ihren Problemen genug zu tun. Der andere soll sich integrieren und ist doch mehrere Welten davon entfernt. Eine Freundschaft, die sich erst ergibt, die wächst und die einen teilhaben lässt, als Leser reiste ich mit auf ihrem Abenteuer-Trip. Als ich am Ende angelangt war, wollte ich es am liebsten noch mal lesen…
Wer Unterhaltung sucht und sich nicht davor scheut, auch traurige oder ernste Momente in einem Roman auszuhalten, dem kann ich sagen, es gibt auch Szenen, wo ich zumindest vor Lachen mich gewunden habe.
Dieses Buch ist einfach gut. Also ran an die Seiten und lest selber…
Von AsDa (Astrid)

Dieses Buch kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.

10 Gründe, die totsicher fürs Leben sprechen: Albert Borris

Borris:10 Gründe, die totsicher fürs Leben sprechen
Albert Borris: 10 Gründe, die totsicher fürs Leben sprechen. 256 Seiten. Carlsen. 2013

Das erste was mir an diesem Buch aufgefallen ist, war das Bild vorne: als ob ich in ein Grab hinein sehe. Darin die Schrift des Buchtitels: Zehn Gründe, die totsicher fürs Leben sprechen. Der Text auf der Rückseite hat mich angeregt, es durchzublättern, schon nach dem 1. Kapitel dachte ich, das muss ich lesen… Die Bücher suchen mich aus (kommt mir so vor).
Die Geschichte spielt in Amerika. Owen, das ist die Hauptfigur des Buches und auch der Erzähler, versucht sich das Leben zu nehmen. Nein, er schafft es nicht, dann wäre das Buch ja auch schon zu Ende gewesen. Ja, es fasziniert mich, wie unterschiedlich Menschen mit diesem Thema “Tod” so umgehen. Also, weiter im Text: Nachdem Owen es wieder mal nicht geschafft hat, lernt er in einer Klinik ein Mädchen kennen. Zusammen suchen sie im Internet nach Gleichgesinnten und finden noch zwei weitere Jugendliche, die mit ihrem Leben Schwierigkeiten haben. Einige ihrer Dialoge aus dem Netz sind im Buch wiedergegeben, als Leser fühlte ich mich mittendrin im Thema. Owen, Jin-Ae, Frank und Audrey, diese vier planen eine Tour durch die USA, sie wollen Grabstätten berühmter Menschen besuchen, die Selbstmord begangen haben. Wie Curt Cobain von der Band “Nirvana”… Das letzte Ziel ihrer Reise ist das Death Valley. Im Auto von Franks Vater lernen sie sich besser kennen und haben zusammen erstmals Spaß, ungesundes “Fast food, lange fernsehen, endlose lange reden, Wünsche äußern und ausprobieren… Sie erkennen das reden manchmal hilft, sich besser zu verstehen. Zwischendurch erstellt jeder von ihnen Listen: wofür es sich lohnt zu leben? Total unmögliche Versuche sich das Leben zu nehmen? Nur ein Beispiel: sich an Schokolade totzuessen! Irgendwann erkennen sie, worauf es ankommt im Leben… zu sich selber stehen und sich selber wertzuschätzen. Wie die Geschichte endet… das darf jeder selber lesen…

Ich empfehle diese Geschichte allen, die sich auch mit den Themen: “Wer bin ich? Leben oder Sterben? Zukunft?” beschäftigen, egal wie alt sie sind. Die Themen sind zeitlos!
Von AsDa (Astrid)

Dieses Buch kann in der Bücherei ausgeliehen werden. Hier kannst du dich vormerken.

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